Auto überbrücken ohne zweites Auto: Wie geht das?

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Wer das schon mal erlebt hat, weiß, wie nervig es sein kann: Sie drehen den Zündschlüssel und nichts passiert. “Batterie entladen” heißt Ihr Problem. Und jetzt? Batterie überbrücken. Was aber, wenn weit und breit kein anderes Fahrzeug auftaucht und auch nicht zu erwarten ist, dass eines kommt? Was, wenn auch der Pannendienst des ADAC länger benötigt, bis er bei Ihnen ist? So viel ist sicher: Sie brauchen JETZT Strom, denn ohne Strom kann Ihr Auto nicht starten. Welche Möglichkeiten Sie in dieser Situation haben, lesen Sie hier.

Autobatterie überbrücken: Woher kommt der Strom für die Starthilfe?

Früher gab es noch eine Methode, die ohne Strom funktioniert hat – das Anschieben. Moderne Kfz mögen das aber nicht mehr: Springt der Motor nämlich nicht an, kann unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelangen und ihn beschädigen.

Außerdem funktioniert Anschieben nur bei Benzinern mit Schaltung. Automatikgetriebene Fahrzeuge lassen sich nicht anschieben und auch Dieselfahrzeuge brauchen eine viel höhere Verdichtung, zudem wird für das Vorglühen des Zylinderraums Strom benötigt. Hinzu kommt, dass das Anschieben bergauf nicht funktioniert und auf viel befahrenen Straßen gefährlich sein kann.

Also brauchen Sie Strom, mit dem Sie Ihr Pannenauto bei entladener Batterie wieder starten können. Steht kein anderes Fahrzeug zur Verfügung, das eine Starterbatterie zusammen mit einem Starthilfekabel, auch Überbrückungskabel genannt, an Bord hat, helfen externe Akkus: Sie heißen Powerbank, Starthilfegerät, Akku-Booster, Starthilfe-Powerbank oder Jump-Starter. Ihnen gemein ist, dass sie darauf ausgelegt sind, dem Auto so viel Strom zu liefern, dass es wieder anspringt und Sie innerhalb weniger Minuten losfahren können.

Meist wird dazu eine Spannung von 12 Volt benötigt. Manche Motorräder brauchen 6 Volt und LKW haben 24-Volt-Batterien. Um Fehler zu vermeiden, brauchen Sie also die richtige Spannung für Ihre Selbsthilfe. Denn Starterbatterie ist nicht gleich Starterbatterie. Aber bevor Sie loslegen, sollten Sie immer zuerst die Betriebsanleitung Ihres Autos zum Thema Starthilfe befragen. Nicht jeder Wagen verträgt das Manöver und gerade Hybrid- oder Elektroautos haben damit ein Problem. Bei Nichtbeachtung der Hinweise drohen Schäden an der Bordelektronik durch Spannungsspitzen.

Auch wenn ein Starthilfegerät nützlich ist, müssen Sie sich damit zunächst gründlich auseinandersetzen. Meist hat man bei einer Panne jedoch keinen Kopf dafür. Wenn Sie sich unsicher sind, rufen Sie daher gern einen Pannendienst.

Auto aus und kein Starthilfegerät zur Hand?

Im Raum Freiburg und Titisee-Neustadt hilft unser Pannendienst:

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Das mobile Starthilfegerät: Die Anwendung Schritt für Schritt erklärt

Auch wenn Sie sicher sind, dass das Pannenauto die Kraftspritze verträgt, sollten Sie trotzdem vorsichtig zu Werke gehen. Eigensicherung: Je nachdem, wo Sie liegengeblieben sind, müssen Sie das Fahrzeug und sich selbst absichern. Warndreieck und Warnweste sind ja in jedem Wagen vorhanden. Nutzen Sie sie. Und an dieser Stelle eine Bitte: Stellen Sie das Warndreieck immer in genügendem Abstand und mit offenen Augen auf. Sie stehen in einer Kurve oder einer Senke? Dann stellen Sie bitte das Warndreieck vor die Kurve oder die Kuppe. Sie stehen auf der Autobahn? Dann sind mindestens 150 Meter Pflicht. Niemandem – vor allem Ihnen selbst – ist damit gedient, wenn Sie das Warndreieck 5 Meter vor Ihr Fahrzeug stellen.

So bereiten Sie Ihren Wagen auf die Starthilfe vor:

  1. Erster Schritt: Schalten Sie alle Stromverbraucher aus (Licht, außer Warnblinker!, Radio, Innenbeleuchtung, Lüftung oder Klimaanlage und Scheibenheizung sowie Scheibenwischer), Gang raus, Handbremse anziehen, Zündung aus. Öffnen Sie die Motorhaube, finden Sie die Batterie neben dem Motorblock und identifizieren Sie Plus- und Minuspol.
  2. Zweiter Schritt: Ihr Starthilfegerät kommt zum Zuge. Es ist kein Fehler, sich nach dem Kauf einmal mit der Bedienungsanleitung vertraut zu machen. Sicher wollen Sie nicht nachts bei Regen und Sturm das Gerät zum ersten Mal in die Hand nehmen. Und sollten Sie ein solches Gerät bei sich im Auto haben, lohnt es sich, regelmäßig den Ladestand zu prüfen. Zwei entladene Batterien sind ärgerlicher als eine entladene Batterie.
  3. Dritter Schritt: Schließen Sie die Auto-Starthilfe Powerbank an Ihr Fahrzeug an. Bitte beachten: Dieser Blogbeitrag kann natürlich nicht alle auf dem Markt befindlichen Versionen und Modelle berücksichtigen. Daher: Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung für Ihr PKW-Starthilfegerät oder Ihre Autobatterie-Powerbank gründlich durch und verfahren Sie im Zweifelsfall immer nach den Anweisungen des Herstellers. Ein Fehler kann teuer werden. Die Geräte haben in den meisten Fällen fest montierte Kabel mit Klemmen für die Batterie. Das eine ist dann rot, das andere ist schwarz. Fast immer kommt die Frage: welcher Pol zuerst? Die rote Klemme gehört an den Pluspol, die schwarze Klemme gehört an den Minuspol.

Übrigens: Auch ein Pannendienst hilft Ihrer entladenen Batterie mit dieser Technik auf die Sprünge.

Auto mit Kabel starten: Der wichtigste Unterschied

Erfahrene Leser werden hier einen entscheidenden Unterschied zur Starthilfe mithilfe eines zweiten Autos, eines sogenannten Spenderfahrzeugs, unter Zuhilfenahme eines Starthilfekabels bemerkt haben. Denn wer das Pannenfahrzeug mit einem Spenderfahrzeug starten will, muss die folgende Reihenfolge mit dem Starthilfekabel befolgen. Sie haben 2 Kabel. Die Norm ist: Eines ist rot, das andere schwarz. An beiden Kabeln sind jeweils Klemmen an den Enden. Dabei gehen Sie so vor:

  1. Erste rote Klemme an den Pluspol des Pannenfahrzeugs
  2. Zweite rote Klemme an den Pluspol des Spenderfahrzeuges
  3. Erste schwarze Klemme an den Minuspol des Spenderfahrzeuges
  4. Zweite schwarze Klemme an den – Achtung! – nicht an den Minuspol, sondern an einen sogenannten Massepunkt des Pannenfahrzeuges. Damit ist eine blanke, metallische Stelle am Motorblock gemeint. Welche das ist, verrät Ihnen wiederum die Betriebsanleitung Ihres Autos. 

Dieser Punkt wird häufig missachtet, was zu Funkenflug im Motorraum führen kann. Es besteht hierbei eine Explosionsgefahr. Halten Sie sich daher an diese Reihenfolge und Anweisung, dann steht auch der Starthilfe mit Überbrückungskabel nichts im Wege. Nicht besprochen wird hier allerdings der Umgang mit Stromverbrauchern wie die Lüftung im Spenderauto und im Pannenauto. Denn auch dabei gibt es Dinge zu beachten, die die Bordelektronik beider Fahrzeuge vor Schäden und Fehler durch Spannungsspitzen schützen.

Sie möchten nichts falsch machen?

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Weiter geht’s: Der Startvorgang

Weiter im Text zur Autostarthilfe mit Powerbank: Das Gerät ist nun wie in der Bedienungsanleitung beschrieben an der Batterie angeschlossen? Manche Modelle besitzen noch einen Boosterknopf, der gedrückt werden muss. Es kann auch sein, dass danach nur 30 Sekunden Zeit bleibt, um den Startvorgang abzuschließen. All das verrät Ihnen die Bedienungsanleitung. Starten Sie auf jeden Fall jetzt Ihr Auto ganz normal. 

Stellen Sie sicher, dass der Motor sicher läuft und nicht wieder ausgeht. Geben Sie dafür ruhig ein paar Mal kräftig Gas im Leerlauf und warten Sie ein oder zwei Minuten. Wenn Sie sicher sein können, dass der Motor nicht wieder ausgeht, trennen Sie die Powerbank nach Vorschrift von der Autobatterie. Vorsicht bei heißem Motorblock! Glückwunsch: Ihr Wagen läuft wieder! 

Aber noch ein guter Rat: Fahren Sie mindestens 20 Minuten, besser noch eine halbe Stunde mit dem Auto, bevor Sie den Motor wieder ausschalten. Die Batterie braucht etwas Zeit, bis sie wieder so weit aufgeladen ist, dass sie den Motor beim nächsten Mal alleine starten kann.

Starthilfe: Was tun, wenn es nicht klappt?

Und was, wenn der Motor trotzdem nicht startet? Versuchen Sie maximal 3-mal den Motor zu starten. Wenn er nicht anspringt, die Batterie stark beschädigt ist oder Sie wissen, dass sie ein Problem hat, können weitere Versuche zu Schäden am Auto führen. Sie müssen sich dann notgedrungen in eine Werkstatt schleppen lassen. Wenn Sie also nicht mehr weiter wissen, rufen Sie einen Abschleppdienst.

In der Region Freiburg & Titisee-Neustadt ist Jakobi Mobility gerne für Sie da: Mit modernstem Equipment und geballtem Know-how meistern wir jedes Problem bei allen Fahrzeugen – auch Elektroautos. Dabei sind wir seit 1973 ein verlässlicher Vertragspartner des ADAC. Die Vorteile einer professionellen Pannenhilfe liegen auf der Hand: Eine schnelle und kompetente Unterstützung vor Ort sowie die Vermeidung von Schäden durch unsachgemäße Versuche.

Es funktioniert einfach nicht?

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Auto überbrücken: Welche Gerätetypen können weiterhelfen?

Es gibt verschiedene Arten von Geräten, die bei einer leeren Batterie helfen können.

Bis jetzt haben wir von Akkus gesprochen, die speziell dafür gemacht wurden, um einem Auto bei leerer Batterie Starthilfe zu geben – die Powerbanks, Akku-Booster oder Jump-Starter. Sie tun genau das, wofür sie entworfen wurden: Starthilfe und nicht mehr. Ihr großer Vorteil: klein und handlich, können sie immer (außer im Winter) im Auto mitgeführt werden. Maße und Gewicht entsprechen ungefähr dem eines Überbrückungskabels. Achten Sie jedoch darauf, Ihre Starthilfe regelmäßig darauf zu überprüfen, ob sie voll geladen ist. Und noch ein Hinweis: Die Autobatterie damit voll oder teilweise zu laden, ist nicht möglich. 

Dafür wäre der zweite Typ an Geräten die Norm: (mobile) Ladegeräte. Auch sie können, je nach Ausführung, Starthilfe geben. Teilweise müssen sie dafür aber an einer 220-Volt-Steckdose hängen. In dem Fall nützt Ihnen das Gerät natürlich nur etwas, wenn Ihr Fahrzeug in Ihrer Garage steht. Für unterwegs sind diese Geräte eher nicht geeignet, obwohl es auch hier Ausführungen gibt, die nicht größer sind als ein (großer) Schuhkarton. 

Für unterwegs, auch wenn weit und breit keine externe Stromversorgung zur Verfügung steht, eignen sich Solarladegeräte. Stellen Sie dafür das Solarpanel auf und schließen es an die Batterie an. Dabei müssen Sie jedoch mit erheblich längeren Ladezeiten rechnen – eher Stunden als Minuten. Diese Lösung eignet sich somit eher für den Campingurlaub zur Ladungserhaltung der Batterie oder auf Expeditionen in der Wüste. 

Unser Tipp daher: Wer auch unterwegs nicht auf ein zweites Fahrzeug zur Überbrückung angewiesen sein will, auf Gewicht und Stauraum achtet und trotzdem sicher bei einer leeren Batterie gehen möchte, dem ist mit einer Powerbank für das Auto am besten geholfen.

Autobatterie leer? Das können Sie tun, damit es gar nicht erst dazu kommt!

Noch ein paar abschließende Hinweise, damit Sie dieses Szenario von Anfang an vermeiden können: Batterien sind Verschleißteile. Es ist also ganz natürlich, dass sie irgendwann einmal gewechselt werden müssen. Und sie nehmen sehr tiefe Temperaturen und lange Standzeiten übel. Sollten Sie sich und Ihre Fahrzeugnutzung in dieser Beschreibung wiederfinden, macht ein Batteriecheck vor dem Winter oder vor einer Wiedernutzung des Fahrzeugs Sinn. Auch in diesem Fall steht Ihnen in der Region Freiburg & Titisee-Neustadt unsere Werkstatt gern zur Verfügung.

Und der letzte Profi-Tipp dazu: Alle Batterien, auch Autobatterien, mögen keine Tiefenentladungen. Eine Tiefenentladung liegt dann vor, wenn die Batterie komplett leer ist. Vermeiden Sie also im eigenen Interesse eine Tiefenentladung und schalten Sie bei abgestelltem Auto alle Verbraucher aus. Bei langen Standzeiten (mehrere Monate) empfiehlt es sich auch, die Autobatterie ganz abzuklemmen.

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