Frühjahrscheck fürs Auto? Prüfen, was wirklich wichtig ist.

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Endlich beginnt der Frühling. Die Tage werden länger, die Natur erwacht. Licht, Wärme, Leben. Auch wir Autofahrer genießen das. Endlich keine Rutschpartie mehr auf glatten Straßen, morgens nicht mehr im Dunklen losfahren und die Scheiben müssen auch nicht mehr freigekratzt werden. Also einfach das Auto reinigen und freie Fahrt? Natürlich. Aber nur, wenn die Technik Ihres Kfz gut durch den Winter gekommen ist. Also ist ein Frühlingscheck am Wagen selbstverständlich? Ja und nein – sagen wir als Mobilitätsspezialisten.

Grundsätzlich gilt: Es empfiehlt sich, das Fahrzeug regelmäßig durchchecken zu lassen – unabhängig von Jahreszeit oder Wetter. Denn auch wenn die Wartungsintervalle heute immer länger werden (teilweise bis zu 24 Monate oder 30.000 km), kann in dieser Zeit einiges passieren: an der Technik, an Verschleißteilen oder durch äußere Einflüsse wie Witterung, Salz und Schmutz. Ein kurzer Frühlingscheck bringt da nicht nur Sicherheit, sondern auch ein gutes Gefühl.

 

 
Man kann immer wieder erstaunt sein, was alles dringend zum Start in die warme Jahreszeit geprüft werden soll. Werkstätten überschlagen sich jetzt mit Angeboten zum Frühjahrscheck: Ölstand, Kühlmittel, Beleuchtung und vieles mehr sollen geprüft werden. “Aber ist das alles nötig?“, fragt sich so mancher Autofahrer. Wir finden, es muss genau hingesehen werden.

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Der Check zum Frühling: Das sollte wirklich auf die Liste.

Ölstand prüfen? Das sollten Sie sowieso regelmäßig tun und nicht bis zum 1. März damit warten. Kühlmittelstand checken? Davon abgesehen, dass die Technik bei modernen Autos sich bei niedrigem Kühlmittelstand von selbst meldet, fährt ein Auto ohne Kühlmittel nicht besonders weit. Dann droht Ihnen nämlich ein kapitaler Motorschaden. Auch damit sollte also nicht bis zum Frühlingsanfang gewartet werden. Denn eigentlich gehört die Prüfung der Flüssigkeitsstände auf die monatliche Checkliste eines jeden Autofahrers.

Hier mal eine Liste an Punkten, die jeder Autofahrer regelmäßig prüfen sollte – ganz unabhängig davon, welchen Monat wir schreiben:

  1. Ölstand prüfen: Motoröl ist neben dem Kraftstoff das wichtigste Betriebsmittel Ihres Fahrzeugs. Alle paar tausend Kilometer sollte man den Peilstab ziehen.
  2. Kühlmittel überprüfen: Ohne Kühlung läuft der Motor heiß. Spezielles Kühlerfrostschutzmittel sollte dem Wasser beigegeben werden.
  3. Lichtanlage testen: Eigentlich ist jeder Fahrer verpflichtet, vor Fahrtantritt die Beleuchtung, also Scheinwerfer, Rücklichter und Blinker, auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.
  4. Batterie überprüfen: Wer schon mal sein Auto wegen einer leeren Batterie nicht starten konnte, weiß: Es ist besser, den Batteriezustand und die Batterieanschlüsse regelmäßig zu kontrollieren.
  5. Karosserieschutz: Der Besuch einer Waschanlage gehört für viele Autofahrer zu den regelmäßigen Tätigkeiten. Die Reinigung ist dabei nicht nur optisch ein Gewinn, sondern verhindert auch Korrosion.

Trotzdem kann ein Frühjahrscheck Sinn machen, denn gerade der Winter kann Stress für das Auto bedeuten. Machen Sie also im Zweifel lieber den großen Frühjahrsputz fürs Kfz, bevor ein Mangel am Auto zur Panne mit dem Auto wird. Vielleicht sprechen Sie aber vorher mit der Werkstatt ab, welche Punkte genau geprüft und auf welche Dinge besonders geachtet werden soll. Dann ist Ihr KFZ für den Frühling gerüstet.

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Korrosion und Rost – der Feind des Blechs.

Woran denkt ein Autofahrer zuerst, wenn die Frage aufkommt, was der Winter einem PKW antut? Sicher ist es Korrosion durch Streusalz. Gerade Autos, die durchgehend am Straßenrand geparkt werden, sind natürlich den Witterungsbedingungen besonders ausgesetzt. Der regelmäßige Besuch einer Waschanlage, am besten gleich mit Unterbodenwäsche, ist also nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern reinigt auch die Streusalzreste weg und schützt so vor übermäßiger Korrosion.

Ein Frühjahrsputz ist also angesagt. Eine Werkstatt, die es gut mit Ihnen und Ihrem Auto meint, wird auch die Unterbodenwäsche gerne mit übernehmen, wenn Sie sowieso dort sind. Zudem lohnt es sich, wenn die Werkstatt mal einen genauen Blick unter das Fahrzeug wirft: Salz und Feuchtigkeit verursachen gerne Rost, und unter dem Auto fangen die Korrosionsschäden häufig an – und bleiben unentdeckt. Schäden an der Karosserie sind in diesem Fall vorprogrammiert. Eine Prüfung kann natürlich nur auf einer Hebebühne oder einer Montagegrube erfolgen. Daher bitten Sie Ihre Werkstatt gern explizit – gerade bei älteren Fahrzeugen – auch den Unterboden auf die Checkliste zu setzen. Frühzeitig erkannt, kann der Schaden repariert werden, bevor es teuer wird.

 

Reparaturwerkstatt: Auto auf Hubplattform zum Check des Unterbodens nach dem Winter

Reifenwechsel mit Köpfchen und Augenmaß.

Aber die vielleicht häufigste Antwort auf die Frage, was nach der kalten Jahreszeit zu tun sei, ist der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen. Das ist ein guter Moment für einen prüfenden Blick: Haben die Reifen nach dieser Saison noch genug Profiltiefe? Prüfen Sie das lieber jetzt als im Herbst, wenn der Wechsel drängt. Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 Millimeter Profiltiefe. Empfohlen wird bei Winterreifen mindestens 4 Millimeter und bei Sommerreifen 3 Millimeter. Wie prüfen Sie das selbst? Wer keinen Profiltiefenmesser zur Hand hat, kann eine 1-Euro-Münze in die großen Profilrillen stecken. Der goldene Rand ist genau 3 Millimeter breit. Außerdem werden Winterreifen im Frühjahr teilweise günstiger angeboten als im Herbst, wenn alle kaufen wollen. Und selbst wenn dieser Spareffekt in den letzten Jahren nachgelassen hat, haben Sie jetzt bis zum Herbst noch genug Zeit, nach Schnäppchen zu suchen.

Apropos Zeit: Wussten Sie, dass die Zeit für Reifen abläuft, auch wenn sie noch ausreichend Profil haben? Denn länger als 10 Jahre sollte kein Reifen gefahren werden. Die Weichmacher verabschieden sich aus dem Material und machen den Reifen härter und spröder, was zu einem signifikanten Nachlassen der Haftung führt. Und auch für den nächsten Winter gilt: Bei schwierigen Straßenbedingungen ist das Letzte, was Sie verlieren wollen, der Kontakt mit der Fahrbahn – weder in Kurven noch beim Bremsen und schon gar nicht bei Glätte.

Wie erfahren Sie das Alter Ihrer Reifen? Sie finden auf der Flanke jedes Reifens viele Nummern und Buchstaben. Die Nummer, die Sie jetzt suchen müssen, ist immer vierstellig und steht in einem Oval. Sie geben das Produktionsdatum an. Die ersten beiden Ziffern bezeichnen die Kalenderwoche, die letzten beiden Ziffern das Jahr. Beispiel: Die Nummer lautet 2319. Der Reifen wurde also in der Kalenderwoche 23 im Jahr 2019 produziert. Setzen Sie also auch diesen Punkt mit auf Ihre Checkliste, wenn Sie selbst die Reifen wechseln.

 

Mitarbeiter kontrolliert den Reifen eines Autos beim Frühlingscheck

Der Bremsencheck: Sie wollen sicher zum Stehen kommen.

Direkt bei den Reifen sitzt ein mindestens genauso wichtiges Teil des Autos: die Bremsen. Auch ihre Technik kann unter winterlichen Bedingungen leiden. Doch im Unterschied zum Reifenwechsel, den ein versierter Laie auch durchaus selbst durchführen kann, sollten Sie an Ihre Bremsen nur Fachleute heranlassen. Sie können nach einer gründlichen Reinigung den Zustand von Bremsbelägen, Bremsscheiben und -satteln am besten beurteilen. Ein Fachmann prüft dabei auch immer den Zustand der Bremsflüssigkeit. Denn Rost an der Bremsscheibe oder Wasser in der Bremsflüssigkeit können zu Bremsversagen führen.

Wir sind die Fachleute für Mobilität in der Region rund um Freiburg im Breisgau oder Titisee-Neustadt. Buchen Sie jetzt Ihren Frühjahrscheck bei uns.
 

Durchblick garantiert: Scheibenwischer & Co.

Neben der Beleuchtung sind die Scheibenwischer wichtig für gute Sicht. Und sie werden in der kalten Jahreszeit ebenfalls übermäßig beansprucht. Denn Eis oder Reif auf den Scheiben setzen den Wischerblättern zu. Eiskristalle auf der Windschutzscheibe beschädigen beim Wischen die Gummilippe und so wischt das Blatt nicht mehr bündig über das Glas und hinterlässt lästige Streifen, was die Sicht bei Regen enorm beeinträchtigen kann. Zeit, die Wischblätter auszuwechseln. Das ist übrigens kein Hexenwerk und kann von einem einigermaßen geschickten Menschen sogar ohne Werkzeug in wenigen Minuten selbst erledigt werden. Aber wer ohnehin gerade zum Frühlingscheck in der Werkstatt ist, kann das bestimmt kurz mit erledigen lassen. Oder Sie nehmen sich vor Ort Wischblätter zum Wechseln mit.

Apropos Sicht: Auch die Windschutzscheibe selbst sollte unter die Lupe genommen werden – insbesondere auf mögliche Steinschläge. Denn kleine Schäden lassen sich häufig schnell und unkompliziert reparieren – bei bestehender Teilkaskoversicherung in der Regel sogar kostenlos.

Noch ein Tipp für die Scheibenwaschanlage (betrifft eigentlich nicht das Frühjahr, sondern eher den Herbst/Winter): Sollten Sie Wasser schnell mal beim Tanken nachfüllen, dann lassen Sie immer noch genug Platz im Behälter für Frostschutzmittel. Denn wenn die Kälte erst eingesetzt hat und Ihr Wischwasserbehälter randvoll, aber ohne Frostschutz ist, droht das Wischwasser einzufrieren. Und das genau zu dem Zeitpunkt, an dem Ihre Windschutzscheibe es am nötigsten hat. Das muss nicht sein!

 

Nur eine gute Durchsicht ermöglicht eine sichere Fahrt. Neue Wischerblätter nach dem Winter machen es möglich

Wir garantieren Spannung: Der Batteriecheck.

Noch etwas unbedingt Notwendiges ist die Batterie. Leider ist sie ein Verschleißteil. Sie sollte das gesamte Fahrzeugleben hindurch im Blick bleiben. Aber tiefe Temperaturen setzen ihr besonders zu. Darum ist ein Batteriecheck immer Teil eines Frühjahrschecks. Unsere Techniker prüfen dabei die Spannung, die Leistung der Lichtmaschine und den Stromkreis für den Anlasser. Aber auch auf äußere Schäden wie Korrosion wird geachtet.

Wir sagen „Ja“ zum Klima.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Klimaanlage. Wer sie nur bei Sommerhitze zum Kühlen des Innenraums nutzt, bekommt schnell ein Problem. Wird die Klimaanlage längere Zeit nicht genutzt, können durch Feuchtigkeit Pilze und Bakterien dort wachsen. Das Ergebnis: ein unangenehmer, säuerlicher Geruch.

Deshalb empfiehlt sich im Frühjahr eine gründliche Reinigung der Klimaanlage – für eine keim- und bakterienfreie Umgebung im Fahrzeuginneren. Wir bieten diese Reinigung inklusive Desinfektion an – und bei Bedarf auch eine Wartung, etwa wenn die Kühlleistung spürbar nachlässt. Dabei wird das alte Kältemittel abgesaugt, der Füllstand geprüft und frisches Kältemittel ergänzt. Für Sie bedeutet das: Sie zahlen nur die Arbeitszeit und die Differenz zwischen dem alten und dem neuen Kältemittel.

Wer eine Klimaanlage hat, sollte sie also auch bei niedrigen Temperaturen gelegentlich einschalten. Außerdem schmiert der Betrieb Dichtungen und bewegliche Teile der Klimaanlage, was Schäden vorbeugt. Ein weiteres Plus: Die Klimaanlage trocknet die Luft im Innenraum. So vermeiden Sie beschlagene Scheiben. 

Allerdings gilt für ältere Modelle: Bei Minusgraden kann die Klimaanlage durch gefrierendes Kondenswasser Schaden nehmen. Moderne Autos sind dagegen durch eine Abschaltautomatik geschützt. Fahrer älterer Fahrzeuge sollten also bei klirrender Kälte die Klimaanlage lieber abgeschaltet lassen. Ob die Technik Ihrer Klimaanlage diese Vorsichtsmaßnahme benötigt, sagt Ihnen gern die Werkstatt Ihres Vertrauens.

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Die Klimaanlage ist nicht nur im Sommer nützlich. Im Winter sorgt sie für trockene Luft im Innenraum und verhindert so beschlagene Scheiben

Motorwäsche: Sinnvoll oder Geldverschwendung?

Sie steht nur selten auf der Checkliste eines Frühjahrschecks. Die Maßnahme ist durchaus umstritten, denn eigentlich sind moderne Motoren so gut abgedichtet, dass Verschmutzungen nicht zu Schäden führen. Hat der Wagen aber besonders viel Streusalz abbekommen, sind die Verschmutzungen auffällig stark oder steht bald ein Verkauf des Kfz an, dann kann eine Motorwäsche Sinn machen. Lassen Sie den Motor aber bitte von einem Fachmann reinigen, denn eine falsch ausgeführte Motorwäsche kann mehr schaden als nützen.

Und zum Schluss wie immer die Frage: Was kostet der Spaß?

Und hier kommt die beliebte Antwort: Es kommt darauf an. Die Kosten eines Frühjahrschecks variieren zwischen 20 und 100 Euro. Das hängt ganz vom Anbieter, aber auch entscheidend vom Leistungsumfang ab. Denn ein Frühlingscheck ist ja keine Hauptuntersuchung mit festgelegtem Protokoll. „Mehr prüfen“ heißt eben auch „mehr zahlen“.

Bei uns umfasst der Frühjahrscheck 20 Prüfpunkte und kostet 29,- Euro zzgl. eventueller Flüssigkeiten. Unser Tipp: Wer sich die Entscheidung zutraut, sollte eine freie Werkstatt wählen und den Leistungsumfang mit der Werkstatt absprechen.

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