Unfall im Tunnel: Was tun?

AbschleppdienstAllgemein

Es gibt Verkehrsteilnehmer, die lieber einen Umweg von 50 Kilometern in Kauf nehmen, um nicht durch einen Tunnel von 500 Metern Länge zu fahren. Andere denken über so etwas noch nicht einmal nach. Doch ob Sie eher der ängstliche oder der sorglose Typ sind, ist eine subjektive Frage. Wir wollen heute ein paar objektive Tatsachen zusammentragen und die Frage beantworten: Was kann in einem Tunnel passieren, und wie verhält man sich dann? Und wissen Sie, was Sie mit Ihrem Schlüssel machen sollten, wenn Sie im Notfall Ihr Fahrzeug verlassen?

Sie stehen in der Region rund um Freiburg im Breisgau oder Titisee-Neustadt in einem Tunnel und wollen abgeschleppt werden?

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Sicher im Tunnel

Glaubt man der Bundesanstalt für Straßenwesen, ist die Gefahr eines Unfalls außerhalb eines Tunnels größer als in einem Tunnel. Deutschlands Autotunnel gehören zu den sichersten der Welt. Doch unser aller Verhalten als Verkehrsteilnehmer hat den größten Anteil an dieser Sicherheit. Eine besonnene Fahrweise ist die beste Sicherheitstechnik. Hier erfahren Sie, was Sie beachten müssen, wenn Sie im Tunnel sind bzw. bevor Sie in den Tunnel einfahren.

So verhalten Sie sich vor der Einfahrt in den Tunnel:

  • Setzen Sie schon vor der Einfahrt die Sonnenbrille ab.
  • Schalten Sie den Verkehrsfunk ein. 
  • Sorgen Sie für einen vollen Tank.

Grundlegende Verhaltensregeln im Tunnel:

  • Achten Sie auf die Verkehrszeichen.
  • Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung.
  • Halten Sie genug Sicherheitsabstand.  
  • Fahren Sie vorausschauend und bremsen Sie nicht abrupt. 
  • Fahren Sie immer mit Abblendlicht. 
  • Wenden Sie niemals im Tunnel, und fahren Sie nicht rückwärts.  
  • Befolgen Sie die Anweisungen des Tunnelpersonals. 
  • Merken Sie sich die Notrufstationen und die Pannenbuchten.

Man kann diese Tipps auch in einem einzigen Tipp zusammenfassen: Fahren Sie diszipliniert, defensiv und aufmerksam. 

Das ist besonders wichtig für den Fall, wenn Sie sich in einem Tunnel mit Gegenverkehr befinden. Wirklich gute Autofahrer haben zusätzlich immer ein Auge auf die Sicherheitseinrichtungen: Gibt es Standstreifen oder Haltebuchten? Wo sind Notrufstationen, wo Notausgänge? In fast jedem Tunnel finden Sie auch Hinweisschilder, in welcher Richtung und Entfernung der nächste Notausgang ist.

Langsam kommt gut an:

Und noch ein Wort zur Geschwindigkeit: „Wie schnell darf man eigentlich im Tunnel fahren?“ In den meisten Autotunneln in Deutschland gibt es eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Halten Sie sich bitte an die Höchstgeschwindigkeit – zu Ihrer eigenen Sicherheit und der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Die meisten Unfälle, nicht nur in Tunneln, entstehen durch unangepasste Geschwindigkeit.

Grundsätzlich gibt es nur drei Situationen, in denen man in Tunnels überhaupt anhalten muss: Staus, Pannen und Unfälle.

Nichts geht mehr im Tunnel? Wir sagen Ihnen, was dabei zu beachten ist.

Stau im Tunnel

Stau ist nie schön. Stau im Tunnel ist unangenehm. Am besten vermeiden Sie ihn ganz: Informieren Sie sich schon vor Fahrtantritt über die Verkehrslage, Baustellen oder Sperrungen auf Ihrer Route. Hören Sie regelmäßig den Verkehrsfunk. Wenn möglich, planen Sie Ihre Fahrt so, dass Sie Stoßzeiten oder Ferienzeiten meiden.

Wie müssen Sie sich bei einem Stau im Tunnel verhalten?

Ein Tunnel ist eng. Standstreifen gibt es häufig keine. Im Tunnel ist es laut. Die Abgase sammeln sich und die Beleuchtung ist durchgehend künstlich. Die Fluchtmöglichkeiten sind eingeschränkt. Eine besondere Umgebung, auf die Sie beim Stau Rücksicht nehmen sollten. 

Schon bei der Einfahrt in den Tunnel ist Vorsicht geboten: Ist es draußen strahlend hell, sehen Sie nicht besonders gut in der Tunneleinfahrt. Reduzieren Sie daher rechtzeitig das Tempo. Stellen Sie außerdem Ihre Klimaanlage vor der Einfahrt auf Umluftbetrieb – so gelangt keine warme, abgasbelastete Luft ins Fahrzeug. Das erhöht den Komfort deutlich, vor allem bei längeren Tunnelfahrten. Stecken Sie dann doch in einem Tunnel im Stau, sollten Sie folgende Tipps befolgen:

  • Bilden Sie rechtzeitig eine Rettungsgasse: Autos auf der linken Spur fahren ganz links, alle anderen Spuren halten sich rechts.
  • Halten Sie auch bei gebildeter Rettungsgasse immer ca. 5 Meter Abstand zum Vordermann ein. Auch, wenn Sie schon stehen: Bewahren Sie den Abstand. So haben Sie – wenn Rettungskräfte, der ADAC oder die Polizei von hinten kommen – noch Möglichkeiten zum Rangieren.
  • Sie fahren auf das Ende des Staus zu? Dann Warnblinker einschalten.
  • Bleiben Sie in Ihrem Fahrzeug und schalten Sie den Motor aus, wenn Sie merken, dass es zu einem vollständigen Stillstand gekommen ist. Sie helfen so, die Abgaskonzentration im Tunnel niedrig zu halten.

Notausgang und Notrufeinrichtungen sind in Tunnels immer gut gekennzeichnet.

Panne im Tunnel

Das Auto bleibt einfach liegen? Das kann verschiedene Gründe haben. Doch egal aus welchem Grund: In einem Tunnel ist eine Panne doppelt unangenehm. Hier kommen unsere besten Tipps…

Sie stehen mit einer Panne in der Region rund um Freiburg im Breisgau oder Titisee-Neustadt in einem Tunnel?

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Wie verhalten Sie sich bei einer Panne in einem Tunnel?

Ruhe bewahren

Panik führt zu Fehlern. Fehler wollen Sie in dieser Situation nicht machen, denn Fehler können schlimm enden.

Warnblinklicht einschalten

Sofort handeln. Nachfolgende Autos müssen gewarnt werden. Schalten Sie also sofort die Warnblinkanlage an, falls Sie feststellen, dass gleich nichts mehr geht, auch wenn Sie noch rollen oder fahren.

Falls möglich, weiterfahren bis zur nächsten Nothaltebucht

Sehr wichtig. Tunnel sind eng. Autos sind schnell. LKW haben lange Bremswege. Auch wenn Sie jetzt vielleicht nicht nur einen neuen Reifen, sondern auch noch eine neue Felge brauchen: Sie dürfte immer noch günstiger sein als ein Totalschaden. Ist keine Pannenbucht und auch kein Standstreifen vorhanden, fahren Sie möglichst nahe an den rechten Fahrbahnrand.

Warnweste anlegen

Am besten noch, während Sie im Auto sitzen. Dafür ist es sinnvoll, die Weste unter dem Sitz oder in der Fahrertür aufzubewahren. Gerade bei den dunklen Lichtverhältnissen im Tunnel ist die Warnweste lebenswichtig.

Motor aus

Diese Anweisung versteht sich eigentlich von selbst. Ein unnötiges Laufenlassen des Motors verschlimmert den Schaden eventuell.

Zündschlüssel stecken lassen

Hier werden die meisten Autofahrer zusammenzucken. Ja, Wagen abstellen und Schlüssel stecken lassen. Bei laufendem Verkehr in einem Tunnel wird Ihnen niemand den Wagen klauen – erst recht nicht, wenn er einen Schaden hat. Nehmen Sie ruhig Ihre Wertsachen mit, aber der Wagen muss ohnehin an Ort und Stelle bleiben und Einsatzkräfte müssen in der Lage sein, mit dem Zündschlüssel das Lenkradschloss zu entriegeln und eventuell auch die Zündung einzuschalten.

Warndreieck aufstellen

Warnen Sie den nachfolgenden Verkehr. Das dient auch zur Sicherheit für Ihr eigenes Auto. Versuchen Sie, über den Standstreifen oder den Notweg am rechten Fahrbahnrand, das Warndreieck in ausreichendem Abstand aufzustellen: 150 Meter mindestens, das sind etwa 200 Schritte. Aber gefährden Sie sich nicht übermäßig. Je nach baulichen Voraussetzungen bewegen Sie sich sehr dicht am fließenden Verkehr.

Notausgang suchen

Während Sie sich mit dem Warndreieck auf den Weg machen, entdecken Sie vermutlich bereits einen Notausgang oder wenigstens ein Hinweisschild. Normalerweise befinden sich hier Meldeeinrichtungen, um einen Notruf abzusetzen. Sie können natürlich auch Ihr Smartphone nutzen, aber bedenken Sie, dass Sie sich entweder in einem Berg oder unter einem Fluss befinden und vermutlich keinen guten Empfang haben. Außerdem kennt das Tunnelpersonal bereits Ihren Standort, wenn Sie die Verbindung mittels Meldeeinrichtung aufbauen und alarmieren einen Notdienst wie den ADAC oder die Rettungskräfte.

Wohin führt der Notausgang im Tunnel? Häufig (und bei kleineren Tunneln) kommen Sie nach einem kurzen Durchgang in eine parallele Tunnelröhre, oder Sie finden einen Schutzraum hinter Brandschutztüren.

Notruf absetzen

Eine Panne im Autotunnel ist immer ein Notfall. Also zögern Sie nicht, die Notrufeinrichtungen in den Notrufnischen im Tunnel zu nutzen und rufen Sie nicht einfach den ADAC. Die Tunnelaufsicht wird alles Notwendige in die Wege leiten. Bitte folgen Sie den Anweisungen des Tunnelpersonals. Die meisten Tunnel sind mit Kameras überwacht. Der Notdienst hat also im Zweifelsfall den besseren Überblick über die Situation im Tunnel.

Und was tun, falls das Auto vor Ihnen Probleme bekommt?

Das Wichtigste ist: Fuß vom Gas! Und schalten Sie auch in diesem Fall sofort Ihre Warnblinkanlage an. Der folgende Verkehr muss gewarnt werden. Überholen Sie vorsichtig, falls Sie in einem zweispurigen Tunnel fahren. Oder leisten Sie Hilfe. Dazu fahren Sie selbst vor das Pannenfahrzeug an den rechten Fahrbahnrand oder in die Nothaltebucht und kommen zum Stehen. Wenn Sie helfen, beachten Sie ebenfalls die oben erwähnten Tipps.

Sie stehen mit einer Panne in der Region rund um Freiburg im Breisgau oder Titisee-Neustadt in einem Tunnel?

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Alles gut gegangen - das Ende des Tunnels ist in Sicht.

Unfall im Tunnel

Kein Autofahrer möchte eine Panne im Tunnel haben. Einen Unfall möchte man noch viel weniger haben. Trotzdem kann es passieren. Die meisten Tipps für eine Panne (wie das Warnblinklicht einzuschalten) gelten natürlich auch für den Unfall in einem Tunnel. Welche zusätzlichen Gefahren lauern bei einem Unfall im Tunnel?

Sie sehen im Tunnel einen Unfallort. Was ist zu tun?

Brandgefahr: Wenn ein Fahrzeug Feuer fängt oder brennbare Flüssigkeiten auslaufen, kann sich das Feuer schnell ausbreiten und eine starke Rauchentwicklung am Unfallort verursachen. Dies kann die Sicht behindern, die Atmung erschweren und zu Panik führen.

Leisten Sie Erste Hilfe, falls Sie dazu in der Lage sind. Achten Sie dabei auf Ihre eigene Sicherheit und verwenden Sie Handschuhe und Mundschutz. Decken Sie die Verletzten zu und beruhigen Sie diese. Sind die Verletzten bei Bewusstsein bzw. stabil, ist es aufgrund des Selbstschutzes besser, an der Unfallstelle auf die Einsatzkräfte und die Polizei zu warten.

Löschen Sie kleine Brände mit einem Feuerlöscher oder einer Löschdecke. Vermeiden Sie offenes Feuer oder Funkenbildung an der Unfallstelle. Entfernen Sie brennbare Gegenstände aus dem Bereich der Unfallstelle.

Halten Sie sich von beschädigten Fahrzeugen fern, die explodieren oder einstürzen könnten. Achten Sie auf herabfallende Teile oder herumfliegende Splitter.

Sie hatten einen Unfall in einem Tunnel in der Region rund um Freiburg im Breisgau oder Titisee-Neustadt?

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Brand im Tunnel mit Feuerwehr.

Feuer im Tunnel

Während der Fahrt in einem Tunnel bemerken Sie ein Feuer: Ein Brand im Tunnel ist das Schlimmste, was passieren kann. Alles andere ist dagegen harmlos. Trotzdem gelten auch für diesen Fall alle Tipps, die für einen Unfall oder eine Panne gelten – in Bezug auf Warnblinker, Eigensicherung, Rettungsgasse, Notausgang und Notruf sowie die Tipps zum Verlassen des Fahrzeugs. 

Zwei Gefahren drohen bei einem Tunnelbrand:

Das Feuer selbst

Tunnel sind eng. Die Hitze eines Brandes staut sich in einem Tunnel. Für ein Feuer ist ein Tunnel nahezu perfekt: Die Hitze sammelt sich, trotzdem kommt noch genug Luft an das Feuer heran. Dadurch, dass sich die Hitze sammelt, fangen naheliegende Objekte (wie Autos) deutlich schneller selbst Feuer als im Freien. Zeit ist also ein äußerst wichtiger Faktor.

Brandgase

Häufig unterschätzt: Brandgase sind 90 % häufiger die Todesursache bei Bränden als das Feuer selbst. Sie bestehen aus einem bunten Gemisch aus verschiedenen Gasen, abhängig davon, welches Material gerade brennt. Doch sie alle haben eine Sache gemeinsam: Sie sind tödlich. Das gilt umso mehr, als in einem Tunnel meistens Dinge brennen, deren Brandgase deutlich schlimmer sind als das Gas, das bei der Holzverbrennung entsteht. Auch hier ist die Zeit natürlich ein ganz entscheidender Faktor. Darauf verweist schon dieser alte Feuerwehr-Spruch: „Fünf Atemzüge reichen zum Sterben.“

Was tun bei Feuer im Tunnel?

Wenn Sie in einem Tunnel sind und ein Feuer sehen: Stellen Sie das Auto ab und begeben Sie sich schnellstens zum nächsten Notausgang. Nehmen Sie nichts mit, auch keine Wertgegenstände, die Sie umständlich zusammensuchen müssen. Der wichtigste Wertgegenstand ist jetzt Ihr Leben. Aber seien Sie dabei stets umsichtig und vorsichtig. Autos, die von hinten kommen, haben die Gefahr vielleicht noch nicht erkannt.

Fluchtweg klug wählen

Die meisten Tunnel haben keine große Neigung. Laufen Sie also einfach vom Feuer weg in den nächsten Notausgang. Sollten Sie in einem Tunnel sein, der nach oben (oder unten) führt, laufen Sie nicht nach oben! Sie müssen unbedingt nach unten! Denn ein Tunnel mit Steigung verwandelt sich durch das Feuer in einen Kamin! Wer nach oben läuft, dem folgen also die Brandgase. Sollte die Rauchentwicklung die Sicht behindern, bleiben Sie dicht an der Wand, um sich fortzubewegen.

Löschen, wenn möglich

Ist das Feuer noch klein und haben Sie einen Feuerlöscher zur Hand, können Sie versuchen, das Feuer zu löschen. Aber Vorsicht: Alles, was größer als ein normales Lagerfeuer ist, werden Sie kaum löschen können. Seien Sie daher lieber ein lebendiger Feigling als ein toter Held.

Egal, ob Sie eine Panne oder einen Unfall in einem Tunnel haben: Wir sind Ihre Helfer in der Not und in der Region rund um Freiburg im Breisgau oder Titisee-Neustadt stets für Sie da.

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Wir sind da, wenn es drauf ankommt.

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